14. April 2020

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert ab sofort den branchen- und materialübergreifenden Technologietransfer beim Leichtbau.

Das Prinzip von Leichtbau ist simpel: Das Gewicht von Bauteilen wird mit weniger oder leichterem Material reduziert. Im Praxiseinsatz benötigen die leichteren Komponenten weniger Energie. Dadurch sinken gleichzeitig die Emissionen. Das BMWi fördert das neue Technologietransfer-Programm Leichtbau (TTP Leichtbau) mit 300 Millionen Euro. So soll der Leichtbau als Innovationstreiber für nachhaltiges und ressourcenschonendes Wirtschaften etabliert und ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele geleistet werden. Zudem soll der Technologie- und Wissenstransfer in konkrete Produkte und Dienstleistungen verbessert und der Leichtbau so in die breite industrielle Anwendung getragen werden.

CO2-Einsparung im Fokus

Das Förderprogramm umfasst fünf Förderlinien:

  1. Technologieentwicklung zur Stärkung der deutschen Wirtschaft im Leichtbau

  2. CO2-Einsparung und –Bindung durch den Einsatz neuer Konstruktionstechniken und Materialien

  3. CO2-Einsparung durch Ressourceneffizienz und –substitution

  4. Demonstrationsvorhaben

  5. Standardisierung

Geförderte Projekte müssen sich dabei den Themen der ersten drei Förderlinien zuordnen lassen.

Das BMWi fördert im TTP Leichtbau Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Programm ist auf zehn Jahre angelegt. Die Programmlinien sollen kontinuierlich weiterentwickelt und durch weitere Förderbekanntmachungen ergänzt werden. Die Projektförderung für das TTP Leichtbau wird vom Projektträger Jülich (PtJ) übernommen.