Das Foto zeigt einen Oktokopter vor Windenergieanlagen im Binnenland
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Fragen der mechanischen Belastung oder möglicher Schallauswirkungen im Betrieb erfordern eine genaue Kenntnis des einströmenden Winds: Hier wird neu entwickelte Messtechnik per Oktokopter an die benötigten Messpunkte herangeflogen.

Physikalische Faktoren

Fragen der mechanischen Belastung oder möglicher Schallauswirkungen im Betrieb erfordern eine genaue Kenntnis des einströmenden Winds sowie – auf See - von Welle und Meeresströmung. Mit zunehmender Größe moderner Windenergieanlagen kommen immer mehr Bauteile an die Grenzen der Materialeigenschaften. Neue Materialien, beispielsweise zur Gewichtsreduktion oder erhöhten Zuverlässigkeit, sind für einen effektiven und kostengünstigen Anlagenbau zentral. Deshalb soll das Materialverhalten von Rotorblättern, Betontürmen und weiteren Bauteilen besser erfasst werden. Wichtig ist neue oder verbesserte Messtechnik, um diese Materialeigenschaften und deren Ermüdungsverhalten unter Lasten optimal und zuverlässig zu erfassen.

Die Schallausstrahlung von Windenergieanlagen hat entscheidenden Einfluss auf die soziale Akzeptanz der Windenergie. Deshalb soll die Erforschung der Prinzipien der Schallentstehung, -ausbreitung und-wahrnehmung vorangetrieben werden, um Schall besser vorhersagen und modellieren zu können: Wie lassen sich Infraschall und niedere Frequenzen vorhersagen und quantifizieren? Welche Bedeutung hat die Schallausbreitung im Boden oder Wasser? Auch verbesserte Modelle könnten künftig Betriebsbedingungen identifizieren, die besonders zur Lärmminderung beitragen.