13. Mai 2019

Verbrannter Müll als Stromspeicher, Photovoltaikstrom für E-Fahrzeuge oder digitale Prozesse für mehr Effizienz in der Windenergiebranche. Mehr als 4.000 Projekte hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im vergangenen Jahr im Bereich der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz gefördert. Im Jahresbericht „Innovation durch Forschung 2018“, der nun erschienen ist, werden ausgewählte Projekte und Ergebnisse vorgestellt.

Ob Forschungsaktivitäten zu Strom aus Wind- oder Solarenergie, zu Stromnetzen oder zu Wohnquartieren mit innovativen Energiekonzepten: Auf rund 140 Seiten zeigt der Bericht den aktuellen Stand der Forschung, stellt Projektergebnisse vor und lässt Forschende zu Wort kommen. Dabei zeigen die rund 60 exemplarisch vorgestellten Projekte, wie innovative Lösungen das Energiesystem der Zukunft schon jetzt gestalten. Im Projekt Zukunftskraftwerk PV erforscht ein Wissenschaftsteam beispielsweise, wie Photovoltaikkraftwerke in Kombination mit Batteriespeichern und fossiler Stromerzeugung zunehmend die Rolle von konventionellen Kraftwerken bei der Stabilisierung von Stromnetzen übernehmen können. Im Projekt BladeFactory wird daran geforscht, die aufwändige Produktion von Rotorblättern für Windenergieanlagen bei gleichbleibender Qualität zu beschleunigen, um so Kosten einzusparen und Windstrom günstiger zu machen. Insgesamt wurden im Jahr 2018 mehr als 1.000 neue Projekte bewilligt.

Das BMWi unterstützt mit seiner strategischen und anwendungsorientierten Forschungsförderung Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die mit innovativen Projekten zum Erreichen der klima- und energiepolitischen Ziele und zum Gelingen der Energiewende beitragen. Das 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung, das im September 2018 verabschiedet wurde, legt dabei einen besonderen Fokus auf den Technologie- und Innovationstransfer.