23. April 2019

Der grüne Strom aus Windenergie ist politisch gewollt. Mit ihm lassen sich die Energiewende und Klimaziele erreichen. Doch der Bau von Windenergieanlagen stößt häufig vor Ort auf Widerstand. Expertinnen und Experten aus dem Forschungsnetzwerk „Erneuerbare Energien/Windenergie“ haben in einem Positionspapier dazu aufgefordert, umfassender zu erforschen, welche Vorbehalte es in welchen Zusammenhängen gibt. Auf Basis der gewonnenen Informationen ließen sich beispielsweise die gesetzliche Rahmenbedingungen und die Öffentlichkeitsarbeit verbessern und standortspezifischer umsetzen, so die Unterzeichner des Positionspapiers.

Das Forschungsnetzwerk Erneuerbare Energien wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gegründet. Es dient als Informations- und Diskussionsplattform für Expertinnen und Experten aus der Wind- und Solarenergie – etwa aus der Industrie, aus Hochschulen, Forschungsinstituten und der Politik. Es leitet zudem Anregungen für Schwerpunkte in der Forschung an das BMWi weiter und gibt konkrete Umsetzungsideen für Themensettings oder Förderkonzepte.

Konkret sehen die Mitglieder des Arbeitskreises „Akzeptanz und Begleitforschung“ des Forschungsnetzwerks Handlungsbedarf. Sie weisen darauf hin, dass bei fehlender Projektakzeptanz die Klimaziele der Bundesregierung nicht erreicht werden können. Deshalb fordern sie, dass diese Fragestellungen im Rahmen des Energiesammelgesetzes und weiterer Gesetzesvorhaben stärker berücksichtigt und die Forschungsaktivitäten in diesem Bereich verstärkt werden.

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Forschungsnetzwerk Erneuerbare Energien AG Akzeptanz
Positionspapier Forschungsnetzwerk Erneuerbare Energien (PDF, 328 KB)