01. Juli 2021

Wie können Biomasse und Bioenergie die Ziele der nationalen und europäischen Wasserstoffstrategie unterstützen? Zu dieser Frage haben die Mitglieder des Forschungsnetzwerks Bioenergie eine Stellungnahme erarbeitet und im Juni veröffentlicht. Darin formulieren sie Handlungsempfehlungen für die zukünftige Förderpolitik und zeigen eine Übersicht erfolgversprechender Technologien und Anwendungsgebiete.

Beteiligt waren etwa 50 Expertinnen und Experten aus dem Forschungsnetzwerk Bioenergie. Sie unterscheiden zwei Richtungen wie Wasserstoff und Biomasse zusammenwirken können. Zum einen erläutern sie wie Wasserstoff dezentral aus anfallenden biogenen Rest- und Abfallstoffen synthetisiert werden kann. Diese Verfahrensweise kann dazu beitragen, regionale Stoffkreisläufe zu schließen. Daneben weisen sie einen weiteren Weg auf. Bei der Nutzung von Bioenergie fällt in bestimmten Produktionsschritten hochkonzentriertes biogenes Kohlendioxid (CO2) an. Hieraus lassen sich mit Hilfe von Wasserstoff erneuerbare Kohlenwasserstoffe für die chemische Industrie oder den Verkehr herstellen. Darin sehen die Autorinnen und Autoren den größten Mehrwert von Bioenergie im Kontext der Wasserstoffwirtschaft.

Energetische Nutzung von Rest- und Abfallstoffen

Im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Forschungsprojekte, die sich auf innovative Weise mit der energetischen Nutzung von biogenen Rest- und Abfallstoffen befassen. (mm)