Gasturbinenanlagen für schnelle Reserven im Verbund mit erneuerbarer Energieerzeugung
Alexander Wiedermann, Dirk Frank, Thorsten Pöhler: Grüne Erde - Gasturbinenanlagen für schnelle Reserven im Verbund mit erneuerbarer Energieerzeugung-Projektkoordination, Methodenentwicklung und konstruktive Grundlagen. Abschlussbericht, Oberhausen, 2019, 83 Seiten, 4,77 MB.
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Die stark fluktuierende Einspeisung erneuerbarer Energien macht das Bereitstellen schneller Reserven notwendig. Ein vielversprechender Ansatz könnte das Erschließen der Entwicklungspotentiale von Industrieturbinen zur Stromerzeugung sein, da diese rasche Hochfahrzeiten ermöglichen und somit netzstabilisierend wirken.
Aufbauend auf der wachsenden Bedeutung von dezentralen Energieanlagen im Verbund mit dem Ausbau der regenerativen Energieumwandlung werden in diesem Projekt wesentliche Grundsteine zur Ausschöpfung des großen Entwicklungspotentials von Industriegasturbinen gelegt.
In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern DLR Stuttgart und Ruhr-Universität Bochum wird eine neue Industriegasturbine der 8 MW- Klasse entwickelt, die für die Anwendung in kombinierten Gas- und Dampfturbinen (GuD-) Anlagen und in Prozessen der Kraft-Wärmekoppelung (KWK) optimiert ist. Gasturbinenanlagen dieser Leistungsklasse leisten einen wesentlichen Beitrag zur Kompensation von Netzschwankungen aufgrund der Volatilität der Energiequellen Sonne und Wind. Es wurden technologische Verbesserungen unter dem Gesichtspunkt erhöhter Last- und Brennstoffflexibilität und robuste Bauweisen für schnelle Lastwechsel angestrebt, die zu einem hohen Brennstoffausnutzungsgrad von > 85% führen.
Letzte Aktualisierung: 19.08.2019